Open Core |
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Ich habe gerade eine interessante Kritik an "Open Core" von Simon Phipps gelesen. "Open Core" heißt: eine kommerzielle Firma gibt eine Open-Source-Version ihrer Software heraus, bietet aber gleichzeitig nützliche Erweiterungen als klassische Closed-Source-Software an. (Häufig hinterlegen sie den Quellcode für die Erweiterungen, damit er im Fall einer Pleite an die Kunden übergeben wird.) Der Kern der Kritik: Wer die Erweiterungen benötigt, hat vom Open-Source-Kern nichts. Phipps folgert daraus, dass Open Core eigentlich ein Missbrauch der Open-Source-Regeln ist, und dass die Regeln verschärft werden sollten, um Open Core schwieriger zu machen. Er unterstützt allerdings den Kurs der Apache Foundation, die ebenfalls einem Open-Core-Modell folgt, allerdings den freien Kern bewusst so großzügig ausstattet, dass er für alle Anforderungen ausreicht. Ich finde das ein wenig schwammig - "alle Anforderungen" ist für jeden was anderes. Vielleicht wäre es sinnvoller, ein Open-Core-Modell zu entwickeln, bei dem nichtoffene Erweiterungen nach einer bestimmten Zeit (zwei Jahre? oder wenn sich die Entwicklung amortisiert hat?) unter Open Source zu stellen. |
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