Regulierung die x-te |
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Die Franzosen haben mal wieder die Vorstellung, das Internet regulieren zu wollen. Nur wird es immer Länder geben, die sich der Regulierung verschließen. Und sei es irgendein Inselstaat, der durch eine Nichtregulierung viel zu gewinnen hat (nämlich eine florierende Internetindustrie). Und den man auch nicht so ohne weiteres vom Internet abklemmen kann, weil wichtige transozeanische Kabel durchlaufen - Seychellen, Bahamas, Pazifikinseln, wasauchimmer. Also wird man versuchen, das Äquivalent zur Großen Firewall zu bauen, nur diesmal halt und die Freie Welt vor den Raubpornografierern zu schützen. Das ist ein gigantischer Anreiz zum Umstellen auf verschlüsselten Datenverkehr. Also wird man im nächsten Schritt versuchen, der Spur der Werbung zu folgen. Wer für Illegales wirbt, wird bestraft (und schon haben alle Werbeagenturen ein Problem, weil ihnen die Konkurrenz erst unauffällig einen Kinderpornoauftrag unterschiebt und danach die Staatsanwaltschaft informiert). Nebenbei wird natürlich jeder dieser Schritte die Internetkommunikation des Normalbürgers schärferen Regeln unterwerfen: Verschlüsselungsverbote, Blockade von IP-Adressen (egal ob man dort etwas Legitimes vorhat oder nicht), undsoweiter. Und, natürlich, die dabei gewonnenen Daten werden zu mehr Zwecken als nur der Strafverfolgung genutzt werden. Auch die Mafia interessiert sich für die Datenberge, und ein bestechlicher Administrator findet sich. (Dass auch Polizisten bestechlich sein können, sollte seit den Tagen der Prohibition in den USA nun wirklich Allgemeingut sein…) Es bleibt wieder das alte Fazit: Kommunikation verhindern bringt wenig und beschädigt nebenbei die Freiheiten derer, die sich nichts zuschulden kommen lassen. |
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